Hepatozoonose


Die Hepatozoonose wird durch Zecken der Art Rhipicephalus sanguineus (Braune Hundezecke) übertragen. Hier jedoch nicht durch den Stich, sondern durch das Verschlucken der gesamten Zecke z.B. beim Knabbern im Fell. Im Darm angekommen, bohren sich die Hepatozoen durch die Darmwand und gelangen über den Blutkreislauf in Milz, Knochenmark, Leber, Nieren und Lymphknoten. Schließlich werden die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) befallen.

Folgende Symptome können auftreten:
Die klinischen Symptome variieren sehr stark. Fieber, Blutarmut, Abmagerung, Lymphknotenschwellungen, Nasen und Augenausfluss, blutiger Durchfall, Muskelschwäche und steifer Gang sowie epileptische Anfälle können auftreten. Eine Hepatozoonose kann aber auch völlig unbemerkt verlaufen.

Diagnosemöglichkeiten:
Ein direkter Erregernachweis ist ab der 5. Woche nach der Infektion möglich. Die Diagnose von Hepatozoonose wird mit Hilfe von Blutuntersuchungen gestellt. Bereits in einem Blutausstrich sind die Parasiten unter dem Mikroskop meist deutlich sichtbar. Auch in einem Punktat aus Milz, Leber oder Knochenmark können die Parasiten nachgewiesen werden.

Behandlung
Antibiotika

Prognose
Die Krankheit ist noch relativ neu und daher unerforscht. Eine vollständige Heilung ist bisher nicht zu erwarten.

Prophylaxe
Halsbänder: Flumethrin (Kiltix®) oder Deltamethrin (Scalibor®)

Spot on: Permethrin + Imidacloprid (Advantix®), Permethrin (EXspot®), Fipronil (Frontline®)

Ansteckung Mensch
Es besteht keine Gefahr für den Menschen.