Hautwurm (Dirofilaria repens)
Wissenschaftler des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNI) haben erstmals in Deutschland Larven des Hundehautwurms Dirofilaria repens in Stechmücken nachgewiesen.
Klimaveränderung und die Einfuhr infizierter Hunde aus Südeuropa können Ursachen für eine Etablierung dieses Parasiten sein, der bislang in Zentraleuropa nicht heimisch war. Hauptreservoir der parasitären Würmer sind Hunde.
Dirofilaria repens lebt unter der Haut. Die Entwicklung zum Wurm findet unter der Haut statt, dort sind die Würmer sicht- und fühlbar.
Überträger: Stechmücken, über Plazenta im Mutterleib.
Folgende Symptome können auftreten
Infizierte Hunde sind oft symptomlos aber es können auch Beschwerden wie juckende Hautprobleme, Hautentzündungen (Dermatitis), knotige Hautveränderungen (wandernde Knoten) auftreten. Unbehandelte Hunde können den Parasiten bis zu 7 Jahren in sich tragen.
Behandlung
Spot On Präparate wie Stronghold® oder Advocate®
Operativer Entfernung der ausgewachsenen Wurmes, gleichzeitige Entwurmung.
Prognose
vollständig heilbar.
Ansteckung für den Menschen
Der Mensch kann als Fehlwirt zufällig über Stechmücken infiziert werden. In der Regel erreichen die Würmer nach Übertragung auf den Menschen nicht die Geschlechtsreife und sterben spontan ab. Ärzte diagnostizieren meist nur wandernde Schwellungen und Knotenbildung an der Haut oder finden frühe Parasitenstadien am Auge, die dann operiert werden müssen.